Filmworkshop: Die Rückkehr des Wiedehopfes
Ein Raunen und Staunen geht durch die Reihen im Landschulheim Schweinrich. Es gilt den Aufnahmen von Hobbyfotografin Anke Kneifel aus Neuruppin. Gestochen scharf hat sie ein Wiedehopfpärchen bei der Fütterung der Jungen festgehalten, den einmaligen Moment eingefangen, als ein Altvogel seinem Nachwuchs eine Maulwurfsgrille in den Schlund steckt. Die Bewunderer sind 13 Jugendliche des FÖN-Filmworkshops (22.-27.10.2018), der dem kleinen „Punk“ unter den Vögeln gewidmet ist.
Seine bescheidenen Bestände haben sich in den letzten Jahren wieder etwas erholt. 300 Brutpaare werden derzeit im Land Brandenbug geschätzt.
Mit Trickfilmen und kurzen Dokumentationen setzen die jungen Leute die Rückkehr des „Hud Hud“ (so genannt wegen seines markanten Rufes) in Szene. Eine Gruppe lässt den Wiedehopf auf den Wolf treffen. Ein anders Team porträtiert Menschen, die sich besonders für diesen seltenen wunderschönen Zugvogel engagieren. Manfred Eckenfellner, der Wiedehopfvater“ aus Niederösterreich kommt darin mit einem Interview per Skype zu Wort. Die Naturfreundin Anke Kneifel erklärt, wie sie für ihre Fotosafari ihren Tarnanzug überstreift. Er hilft ihr, die Tiere zu beobachten, ohne sie zu stören. Die Nutzung moderner Medien für Recherche und filmtechnische Umsetzung ist für die 13-17 Jährigen mit viel Arbeit verbunden, macht aber allen sehr viel Spaß.